AktivRegion
Holsteiner Auenland
Newsletter Nr. 22
Liebe Mitglieder und Freund*innen der AktivRegion,
schon neigt sich dieses Jahr dem Ende zu. Viele wichtige Entscheidungen sind in den vergangenen Monaten getroffen worden, die sich in den nächsten Jahren beweisen müssen.
Die neue Integrierte Entwicklungsstrategie (IES) ist nach sorgfältiger Prüfung durch das Land genehmigt worden. Derzeit finden noch geringfügige Nacharbeiten statt, bevor es im 1. Quartal mit der Förderperiode 2023-2027 losgehen kann.
Die Zeichen stehen im Holsteiner Auenland auf Neuanfang: Eine neue Runde Regionalbudget, eine neue Förderperiode mit neuen Maßstäben und Zielen, genauso wie drei neue Mitgliedskommunen - doch was gleich bleibt, das sind die Gemeinschaft, die uns über die gesamte AktivRegion hinweg eint und uns dazu antreibt, weiterhin Veränderung zu wagen, das große Ziel, den ländlichen Raum durch diese Zusammenarbeit zu stärken, und die Begeisterung, die kommenden Jahre weiterhin so zu gestalten, dass alle in der Region mitreden können, gehört werden und von den Maßnahmen profitieren.
Wir freuen uns auf die kommenden Jahre und sind gespannt, was das neue Jahr und die neue Förderperiode für das Holsteiner Auenland bereit halten.
Der Vorstand und die Geschäftsstelle der AktivRegion Holsteiner Auenland wünschen Ihnen eine schöne und besinnliche Adventszeit.
Bleiben Sie fröhlich & gesund!
Für den Vorstand Hans-Jürgen Kütbach, Heike Döpke & Jürgen Rebien
Für die Geschäftsstelle Olaf Prüß, Katharina Glockner & Eva Groher
Für Projektanfragen und Beratungen steht Ihnen das Regionalmanagement gern zur Verfügung. Sie erreichen uns telefonisch unter 04821 9496 3230 oder per E-Mail an .
In den letzten beiden Projektbeiratssitzungen am 20. Juni und 8. November wurden fünf neue Projekte zur Förderung über das Grundbudget der AktivRegion beschlossen. Diese stellen wir Ihnen im Folgenden kurz vor:
Freiflächenkonzept in Barmstedt
Die Stadt Barmstedt gibt die Erstellung eines Freiflächenkonzeptes in Auftrag, das den Roissy-en-Brie-Platz als verbindendes Element zwischen der Innenstadt und dem Naherholungsgebiet Rantzauer See weiterentwickelt. In das Konzept soll auch der Wohnmobilstellplatz eingebunden werden, um den Standort für Reisende attraktiver zu gestalten
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Kümmerin für Schmalfeld
Die Gemeinde Schmalfeld hat eine Kümmerin für die Dorfgemeinschaft eingestellt. Besonders für die ältere Bevölkerung soll sie eine Anlaufstelle bieten, beispielsweise zur Unterstützung bei Einkäufen, Arztbesuchen, Behördengängen oder bei Alltagsfragen. |
Tourismusentwicklungskonzept
Kreis Segeberg
Die Wirtschaftsförderung des Kreises Segeberg (WKS) beabsichtigte, ein Tourismuskonzept erstellen lassen, welches die Arbeit des Tourismusmanagements neu strukturiert und den Tourismus auf das Leitziel „Nachhaltigkeit“ ausrichtet. Damit sollte der Kreis Segeberg nicht nur für touristische Besuche, sondern auch für Tagesausflüge und als Lebensraum attraktiver und nachhaltiger gestaltet werden.
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Photovoltaikanlage in Oeschebüttel
Die Gemeinde Oeschebüttel plant eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Feuerwehrhauses. Die Anlage soll nicht nur die Heizung im Gebäude selbst, sondern auch die gesamte Straßenbeleuchtung der Gemeinde mit Strom aus erneuerbaren Energien und somit autark versorgen. |
Bildung für nachhaltige Entwicklung im Pinneberger Baumschulland
Das Pinneberger Baumschulland hat eine Personalstelle zur Entwicklung von Bildungsangeboten geschaffen. Schwerpunkt ist die Arbeit mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Die BNE-Angebote sollen nicht nur bei dem Förderverein Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland e.V. im Gartenbauzentrum der Landwirtschaftskammer in Ellerhoop oder bei den Kooperationspartnern stattfinden, sondern auch mobil sein und in den Kindergärten und Schulen vor Ort umgesetzt werden.
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Carsharing und Carport in Sarlhusen
Die Gemeinde Sarlhusen konkretisiert ihr Vorhaben eines E-Carsharings, das bereits in der Projektbeiratssitzung im April beschlossen wurde. Hinzu kommt nun auch ein Solar-Carport als Ausgangs- und Ladepunkt für das Fahrzeug. Es soll anschließend über die Dörpsmobil-App allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde zur Verfügung stehen. |
Freizeitoase Lüttkoppel in Brokstedt
In der Gemeinde Brokstedt wurde in den letzten Jahren ein Ortsentwicklungskonzept erarbeitet, welches aktuell im Rahmen einer Dorfmoderation den Weg in die Umsetzung findet. Einer der Schwerpunkte ist die Schaffung sogenannter „Freizeitoasen“, sechs verschiedene Spiel- und Aufenthaltsplätze im Ort. Weil die Planungen für eine dieser Freizeitoasen schon fortgeschritten sind, wird nun die ausgewiesene Fläche an der Lüttkoppel als erste der Maßnahmen zu einem Mehrgenerationenplatz mit Spielgeräten und Aufenthaltsmöglichkeiten umgestaltet.
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Bildquelle: Planung Lüttkoppel, Siller Landschaftsarchitekten
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Bürgerbus im Amt Kellinghusen
Im Amtsgebiet soll ein Elektrofahrzeug als Bürgerbus eingesetzt werden und mobilitätseingeschränkte Personen durch Fahrten zum Einkaufen, zu Terminen oder zu Veranstaltungen unterstützen. Ausreichend Platz für Rollatoren oder Rollstühle bietet das Fahrzeug ebenfalls.
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Photovoltaikanlage in Sarlhusen
Das Dorfgemeinschaftshaus Alte Schule in Sarlhusen soll mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden, um das Dorfgemeinschaftshaus zunehmend autark und klimafreundlich betreiben zu können.
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Gewerbeflächenentwicklungskonzept für Kellinghusen und Wrist
Für die Stadt Kellinghusen und die Gemeinde Wrist soll ein gemeinsames, interkommunales Gewerbeflächenentwicklungskonzept erstellt werden. Dadurch werden Möglichkeiten erörtert, die verfügbaren Flächen für die Ansiedlung von Gewerbe zu nutzen und somit den Standort wirtschaftlich zu profilieren.
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Die neuen Projekte aus der letzten Sitzung werden nun offiziell beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) beantragt, damit es auch hier zeitnah in die Umsetzung gehen kann.
Zum vierten Mal in Folge bietet die AktivRegion auch 2023 wieder das Regionalbudget an. In den vergangenen Jahren hat das Förderprogramm gezeigt, wie schnell kleine Projekte umgesetzt werden können und ein direkter Nutzen für die lokale Bevölkerung sichtbar wird.
Das Regionalbudget richtet sich an Projekte mit Gesamtkosten von bis zu 20.000 Euro. Die Förderung steht privaten, gemeinnützigen und öffentlichen Trägern zur Verfügung. Voraussetzung ist, dass die Vorhaben thematisch in den GAK-Rahmenplan des Bundes und in die Integrierte Entwicklungsstrategie der AktivRegion passen.
Mit einer vergleichsweise hohen Förderquote von 80 Prozent der Bruttokosten und einer geringen Mindestfördersumme von 2.000 Euro wird es auch kleineren Vereinen und Gemeinden ermöglicht, Projekte zu realisieren.
Im vergangenen Jahr wurden 30 Anträge gestellt, 15 davon konnten Fördermittel in Höhe von insgesamt 200.000 Euro erhalten. Acht geförderte Projekte wurden von öffentlichen, sieben von privaten Trägern initiiert. Besonders zeichneten sich diese Projekte durch die thematische Vielfalt aus. Die AktivRegion hofft nun wieder auf eine große Bandbreite an Projekten.
Bis spätestens zum 28. Februar 2023 müssen die Anträge bei der Geschäftsstelle der AktivRegion eingereicht werden. Im März 2023 wird die Auswahlsitzung des Projektbeirats stattfinden, in der die Projekte beschlossen werden, die eine Förderung erhalten sollen. Diese müssen dann bis zum 30. September 2023 umgesetzt und abgerechnet sein.
Seit 2014 wurden insgesamt 134 Projekte über die AktivRegion gefördert – sei es über das Grundbudget, als Leitprojekte der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) oder als Konzepte der Ortskernentwicklung. Zusätzlich wurden 50 sogenannte „Klein(st)projekte“ mit einem Projektumfang von bis zu 20.000 Euro über das Regionalbudget unterstützt.
In acht Jahren konnten durch Fördermittel in Höhe von etwa 11 Millionen Euro Maßnahmen mit Gesamtinvestitionen von etwa 39 Millionen Euro ausgelöst werden. Mit den Projekten wurden zum Beispiel 185 Tonnen CO2 eingespart, 25 Projekte zur Stärkung der Gemeinschaft im ländlichen Raum geschaffen und eine Vielzahl außerschulischer Lernorte durch investive Maßnahmen und Bildungsnetzwerke gestärkt. Diese Bilanz veranschaulicht den positiven Effekt, den die AktivRegion auf die wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung der zugehörigen Kommunen hat.
Das Ziel der AktivRegion ist nun, in der neuen Förderperiode auf diesen Erfolgen aufzubauen und den ländlichen Raum angesichts der Stärken und Herausforderungen zu unterstützen.
Am 26.10. erhielten wir endlich die Rückmeldungen zu der im April abgegebenen Integrierten Entwicklungsstrategie (IES) für die neue Förderperiode. Die Strategie wurde genehmigt und die AktivRegion zum neuen Jahr anerkannt!
Voraussetzung dafür ist jetzt nur noch, dass ein paar Korrekturen und Ergänzungen vorgenommen werden, womit wir uns bereits intensiv beschäftigen, um zeitnah in die konkreten Vorbereitungen übergehen zu können.
Wenn Sie für die neue Förderperiode Projektideen haben und diese mit uns abstimmen möchten oder weitere Informationen benötigen, melden Sie sich gerne!
In dieser Rubrik informieren wir Sie über Termine der AktivRegion sowie Veranstaltungen mit Bezug zum ländlichen Raum. Detailinformationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite der AktivRegion unter Termine.
Termine der AktivRegion
- ab sofort bis 28.02.2023 Antragsphase für Regionalbudget 2023
- 13.12.2022 Außerordentliche Mitgliederversammlung
- 20.03.2023 Projektbeiratssitzung Regionalbudget 2023
- 1. Quartal 2023 Anerkennung der AktivRegionen und Start der neuen Förderperiode
- 08.05.2023 Erste Projektbeiratssitzung der neuen Förderperiode
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